Der Rio San Juan bildet die südliche Grenze zwischen Nicaragua und Costa Rica und mündet in den südwestlichen Teil des Nicaraguasees. Er verbindet Fluss und See, und bildet den einzigen Wasserweg zwischen Atlantik und Pazifik in Mittelamerika. Historisch gesehen war dieser Durchgangsweg vor allem wichtig für die spanischen und britischen Eroberer, Schatzsuchende Piraten und Nordamerikaner während der Gold-Rausch-Tage.
Eine knapp 195km lange Reise entlang des Rio San Juan führt Abenteurer auf einer gewundenen Route durch die Naturwunder der unberührten tropischen Regenwälder des 8.685 Quadratkilometer großen Reservats Indio Maiz, das mehr als 600 Vogelarten und 200 weitere Tierarten beherbergt. Sie werden dabei mit grosser Sicherheit folgenden Bewohnern begegenen: Brüllaffen, Riesen-Ameisenbären, Jaguare (mit Glück), Kaimane, Schildkröten und eine Vielzahl exotischer Vögel, Blumen und Schmetterlingen. Im Wasser des Flusses lebt zudem der weltweit größte Tarpon-Fisch seiner Art, mit einem Gewicht von mehr als 180 kg, wodurch dieses Gebiet selbstverständlich zu einem der wichtigsten für Fischerei-Expeditionen wurde.
Boote fahren von der Stadt San Carlos am Nicaraguasee ab und folgen dem Fluss für 70 km nach El Castillo, einem ruhigen Städtchen, in der sich tatsächlich eine 300 Jahre alte spanische Festung befindet. Kurzzeit-Entdecker übernachten hier in Flusshütten und unternehmen Wanderausflüge ins Naturreservat, eine Vogelbeobachtungstour mit dem Boot, gehen Kajak fahren, oder bereiten sich auf nächtliche Kaimanetouren vor. Langzeit-Abenteurer starten zu der aufregenden fünftägigen Reise nach San Juan de Nicaragua an der Karibikküste.
Anreise: Mit dem Boot von San Carlos (ca. 290 km von Managua entfernt). Es gibt zudem Linienflüge zwischen San Carlos und Managua.